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Mercedes-Benz: Innovation, Luxus und Liebe zum Detail

1886 gelang Gottlieb Daimler und Karl Benz eine Erfindung, die fortan unser aller Leben verändern sollte: Sie schufen das erste Automobil. Am 22. Dezember 1900 lieferte die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) den ersten Mercedes aus – der Startschuss für die Entwicklung eines Unternehmens, das sich schließlich gegen Ende des 20. Jahrhunderts zur DaimlerChrysler AG formierte. Seit mehr als 100 Jahren steht Mercedes nun schon für Qualität und Innovation. Legenden wie der 300 SL Flügeltürer haben dazu beigetragen, dass der Mercedes-Stern zu einem der bekanntesten Markenzeichen der Welt geworden ist.

Wie alles begann

In den Achtzigern des 19. Jahrhunderts erfanden Gottlieb Daimler und Karl Benz unabhängig voneinander den schnelllaufenden Motor. Beide gründeten zunächst eigene Unternehmen: die Firma Benz & Co. und die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG). Auf der Suche nach einem einprägsamen Warennamen wählten die Erfinder zunächst ihre eigenen Namen: der “Benz” und der “Daimler” wurden geboren. Während Karl Benz bei der Namensgebung blieb, brachte Gottlieb Daimler nach der Jahrhundertwende den völlig neuen Markennamen “Mercedes” ins Spiel. (Mercedes ist ein spanischer Frauenname und bedeutet “Gnade”.)

Wie der Markenname Mercedes-Benz entstand

Beide Firmen nahmen zahlreiche Aufträge an und so kam es, dass Daimler den “Phönix”-Wagen mit vorne liegendem 8-PS-Motor entwickelte: Das weltweit erste Straßenfahrzeug mit Vierzylindermotor wurde von einem Herrn Jellinek bestellt, einem der damals wichtigsten Kunden von Daimler. Jellineks Tochter hieß “Mercedes” und unter ihrem Namen als Teambezeichnung nahm er auch an Autorennen teil. Die enge Beziehung zwischen Autofan Jellinek und des Unternehmens von Daimler führte schließlich dazu, dass am 23. Juni 1902 der Name “Mercedes” als Warenzeichen angemeldet und am 26. September gesetzlich geschützt wurde. Der Mercedes-Stern als Symbol wurde dagegen erst sieben Jahre später rechtlich geschützt. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft schloss sich 1926 unter Federführung der Deutschen Bank mit Benz & Cie. zusammen und bildete die Daimler-Benz AG – der neue Markenname Mercedes-Benz war geboren.

Mercedes-Benz: Nur für gut Betuchte?

Die Fahrzeuge der ältesten Pkw-Marke der Welt waren stets im gehobenen Preissegment angesiedelt. So etablierten sich die Fahrzeuge international in der Oberklasse, aber auch als Nutzfahrzeuge wurden sie eingesetzt, zum Beispiel als Taxi oder als Basisfahrzeug für Krankenwagen. Erst Ende 1982, mit dem 190er und 1997 mit der A-Klasse, wurde das Angebotsspektrum auch nach unten erweitert.

Die Nomenklatur von Mercedes-Benz

Alle Pkw von Mercedes Benz sind eigenständige Entwicklungen und unterliegen einem strengen Schema der Namensgebung. So gibt etwa die dreistellige Zahl der Modellbezeichnung ein Zehntel des ungefähren Hubraums in cm³ an. Ein Mercedes 200 hat also einen Motor mit etwa 2.000 cm³ Hubraum. Auch die Buchstaben sind von Bedeutung: SL steht zum Beispiel für Sport-Leicht, C für Coupé. Erst seit 1993 werden die Mercedes-Modelle in Klassen eingeteilt. So kommt es zu Bezeichnungen wie “E 250 CDI”. An erster Stelle steht die Klasse, an zweiter der Hubraum und an letzter Stelle ein eventueller Zusatz wie zum Beispiel “CDI” für Diesel. Der Name S-Klasse wurde allerdings schon vor dieser neuen Klasseneinteilung verwendet und stand ursprünglich für “Sonderklasse”, womit die Oberklasse von Mercedes-Benz bezeichnet wurde. Berühmte historische Modelle sind zum Beispiel der SSK, der 260D und der W136.

Mercedes-Benz heute

Die Daimler Chrysler AG stellt heute außer Pkw auch Nutzfahrzeuge und Transporter her. Von Sportwagen bis zur Luxuslimousine, Kleintransporter bis hin zu Trucks: Mercedes hat eine breite Produktpalette und begeistert nach wie vor Autofans auf der ganzen Welt. Die aktuelle S-Klasse Mercedes-Benz W222 ist näher am Verbraucher als je zuvor, das zeigen die Zulassungszahlen: Allein im Jahr 2014 wurden 103.737 der Nobellimousinen ausgeliefert – das beste Ergebnis, das die S-Klasse seit ihrem Bestehen jemals hatte.

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